Die Kosten für die Batteriespeicherung sind im vergangenen Jahrzehnt um fast die Hälfte im Preis gesunken. Trotz dieser stark gesunkenen Kosten ist das Interesse an Batterien in niederländischen Privathaushalten weiterhin gering. Dies liegt an der wieder verschobenen Änderung der Rückvergütung. Solange die Rückvergütungsregelung aktiv ist, darf der ins Stromnetz eingespeiste Solarstrom an einem anderen Moment zum gleichen Tarif aus dem Stromnetz genommen werden. Solange das Stromnetz also quasi als großer Akku dient, hat eine Batterie im eigenen Haus keinen Mehrwert.
In Ländern, in denen es keine solche Rückvergütungsregelung gibt, werden Akkus in größeren Mengen installiert. In Deutschland werden bei 7 von 10 neuen Solaranlagen auch Batterien installiert. Auch in Belgien ist die Nachfrage nach Batterien rasant gestiegen, nachdem eine ähnliche Rückvergütungsregelung entfiel.
Die niederländische Regierung will die aktuelle Regel ab Anfang 2023 über acht Jahre hinweg abbauen. Durch die mühsame, zähe Regierungsbildung konnte dieser Starttermin nicht gehalten werden. In der Folge wurde beschlossen, die Änderung der Rückvergütung um ein Jahr zu verschieben. So wird es noch mindestens fünf Jahre dauern, bis sich ein Batteriespeicher im eigenen Haus in den Niederlanden rentiert.
Ein anderer Grund für einen eigenen Batteriespeicher sind die Überkapazitäten im öffentlichen Stromnetz. Da die Zahl der Solaranlagen enorm steigt, kann es zu Spitzenzeiten zu einer Überlastung des Stromnetzes kommen. Batterien könnten eine Lösung für die Einschränkungen des Netzes darstellen. Wir hoffen auf jeden Fall auf eine stimulierende Regelung unserer neuen Regierung, damit Batteriespeicher in einigen Jahren von größerem Interesse sind.
Und natürlich werden wir in einigen Jahren für Sie da sein, wenn Sie Ihre Solaranlage mit einem Batteriespeicher ergänzen möchten. In der Zwischenzeit achten wir darauf, dass sich alle von uns installierten Solaranlagen mit einem Batteriespeicher ergänzen lassen.